Open Access

Open Access bedeutet, dass Publikationen ohne weitere Zugangsbarrieren (technischer, finanzieller oder sonstiger Art) dauerhaft online verfügbar sind. Durch Open Access werden wissenschaftliche Ergebnisse, deren Entstehung sehr häufig durch öffentliche Mittel finanziert wurde, der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise trägt Open Access maßgeblich zu einem offenen und uneingeschränkten wissenschaftlichen Diskurs bei. Auch große Wissenschaftsorganisationen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (hier dazu eine Stellungnahme der DFG). sehen im Open Access für die Zukunft die angemessene Form der Veröffentlichung, weshalb  sie den Open Access Gedanken fordern und fördern. 

Obwohl Open Access  viele Vorteile bietet, wurden bisher erstaunlich wenige Publikationen im OA-Format veröffentlicht. Dies überrascht umso mehr, weil OA auch auf eine breite Zustimmung der deutschen Kommunikationswissenschaft stößt. Schon 2006 zeigte sich bei einer Befragung der Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), dass eine große Mehrheit dem Open-Access-Prinzip offen gegenübersteht, allerdings zeigte sich auch, dass sich bisher keine Open Access-Kultur etablieren konnte und auch Vorbehalte festzustellen sind. Die Ergebnisse der damaligen Befragung wurden im Publikationsorgan der DGPuK Aviso veröffentlicht. Hier der Artikel als Download.

FAQ zu Open Access

Mit Online-Publikation im Open Access sind viele Unsicherheiten und Fragen verbunden. Wir haben einige dieser Fragen hier zusammengestellt und Antworten darauf gegeben:


Leidet die Qualität wissenschaftlicher Publikationen unter Open Access? Haben Open-Access-Publikationen nicht automatisch eine schlechtere Qualität als gedruckte Publikationen?

Open Access bedeutet keinesfalls, dass auf ein Qualitätssicherungsverfahren verzichtet wird. Die Qualität wissenschaftlicher Publikationen hängt nicht von der Publikationsform ab. Wichtig ist vielmehr der Qualitätssicherungsprozess. Es ist allgemeiner wissenschaftlicher Konsens, dass die Qualität wissenschaftlicher Publikationen durch die Begutachtung anerkannter Kollegen gesichert werden soll. Publikationen bei NEU durchlaufen einen umfassenden Prozess der Qualitätssicherung: Durch ein Review-Verfahren seitens der Reihenherausgeber und ggf. zusätzlicher fachkundiger Gutachter wird eine hohe Qualität der Publikationen erreicht. Es werden nur Arbeiten veröffentlicht, die diesen Qualitätssicherungsprozess erfolgreich durchlaufen haben.

Welche Vor- und Nachteile sind für mich als Autorin/Autor damit verbunden, wenn ich meine Arbeit im Open-Access-Format veröffentliche?

Eine Veröffentlichung Ihrer Arbeit im Open-Access-Format bringt Ihnen keine Nachteile, denn eine Open-Access-Publikation bei NEU wird genauso wie „herkömmliche“ Veröffentlichungen auch in allen einschlägigen Katalogen und Bibliotheken gelistet und erhält sowohl eine ISBN als auch eine DOI-Nummer. Die gedruckten Exemplare können über Onlinebuchhändler wie Amazon recherchiert und bezogen werden. Open Access Publikationen unterliegen wie jede andere Publikation natürlich auch urheberrechtlichem Schutz. Durch eine Lizenzierung im Rahmen der Creative Commons können Sie genau bestimmen, unter welchen Bedingungen Inhalte Ihres Werkes von anderen verwendet werden dürfen.

Open Access bringt Ihnen aber Vorteile:

  • Ihre Arbeit gewinnt deutlich an Sichtbarkeit, weil sie frei im Internet verfügbar ist: Sie wird durch Suchmaschinen gefunden und steht allen Interessenten nach wenigen Mausklicks zur Verfügung.

  • Bei einer Open-Access-Veröffentlichung entfällt die oftmals lange Zeitspanne zwischen Manuskriptfertigstellung und Drucklegung, die manchmal mehrere Monate in Anspruch nimmt. Bei NEU wird Ihr Manuskript veröffentlicht, sobald es in punkto Inhalt und Layout fertiggestellt und mit den Reihenherausgebern final abgestimmt ist.